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TarmstedterHeimatfreunde e.V.

Frühwanderung Mai 2018

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am 06.05.2018 siebzehn Teilnehmer/innen in Worpswede, um unter der Leitung der Gästeführerin Marita Pfeffer einige wichtige Stationen in Worpswede zu erkunden.Ein nicht allen bekannter Pfad führte zunächst zur Zionskirche, deren Bau Jürgen Christian Findorff von 1757 bis 1759 geleitet hatte. Besonders beeindruckend waren der Altar und die Ahrend-Orgel, die Hendrik Ahrend in Anlehnung an das Vorgängerinstrument von Dietrich Christoph Gloger aus dem Jahr 1762 gebaut hat. Auch Paula Becker-Modersohn und Clara Rilke-Westhoff wurden in dem Vortrag von Frau Pfeffer erwähnt. Hatten doch beide im Jahr 1900 verbotenerweise die Kirchenglocken geläutet, was als Feueralarm missdeutet worden war. Als Begleichung ihres sträflichen Tuns schufen sie die Engelsputten unter der Emporendecke und Blumenornamente in den Zwickeln der Säulen auf den Emporen. Ein Gang zum Grab von Paula Becker-Modersohn schloss sich an, um dann vom Friedhof zur Käseglocke, einem kuppelförmigem Bau auf dem Weyerberg zu gelangen, der 1926 vom Schriftsteller Edwin Koenemann erbaut wurde. Das bekannte Cafe Verrückt war das nächste Ziel der Gruppe. Hier erfuhr sie unter anderem die Entstehung der ungewöhnlichen Bezeichnung, denn als der Architekt, Baumeister und Künstler Bernhard Hoetger 1925 anfing, ein Haus ohne vernünftige Bauzeichnungen und ohne rechte Winkel zu bauen, meinten einige Worpsweder dei is verrückt, de Kerl und seitdem besteht der Spitzname. Finanziell unterstützt wurde Hoetger bei diesem Bau von Ludwig Roselius, einem bekannten Bremer Kaufmann.

Vor den Statuen der Wut und dem Bonzen des Humors wurde Frau Pfeffer mit einem großen Dankeschön und viel Beifall verabschiedet. Anschließend ging die Gruppe zu einem ausgezeichneten Frühstück in das Cafe Scheibner, wo man dann auch noch das Gesehene und Gehörte auf sich wirken lies. Insgesamt ein schöner und informativer Vormittag.

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