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TarmstedterHeimatfreunde e.V.

Werner Momsen gastierte in Tarmstedt

Es hat doch noch geklappt!

Nach den zwei vergeblichen Versuchen in den Jahren 2020 und 2021, Werner Momsen im Forum der KGS Tarmstedt auftreten zu lassen, konnte dieser dann endlich am 08.10.2022 vor einem kleinen, aber feinen Publikum seine Ansichten zu den unterschiedlichsten Dingen des täglichen Lebens in humorvoller Weise vortragen. Der Einstieg in die Veranstaltung mit der Begrüßung „Hummel, Hummel“ allein war schon sehr norddeutsch. Das Publikum wusste sofort eine Antwort, das Eis war gebrochen.

Momsen teilte dem Publikum jedoch mit, welcher tiefere Sinn in dieser Antwort stecke, nahm ihn aber nicht zum Anlass, die Bühne zu verlassen.

Der Unterschied in der Begrüßung mit „Moin“ oder „Moin“, Moin“ im täglichen Leben wurde dem Publikum anschließend nahe gebracht und führte bei dem einen oder anderen zur Verwunderung ob dieser Auslegung.

Weiter ging es mit Werners gemachten Erfahrungen auf einer Kreuzfahrt. Er berichtete nicht nur von den ständig zur Verfügung stehenden Essensangeboten, sondern auch von der richtigen Verwendung der Serviette, wenn man im Bordrestaurant die Toilette aufsuchen muss, ohne aber das Mahl insgesamt beendet zu haben. Nach den derzeitigen Tischregeln ist es so, dass man in diesem Fall die Serviette auf den verlassenen Stuhl zu legen habe, um sie nach der Rückkehr wieder benutzen zu können. Hat man aber bei der Rückkehr vergessen, dass die Serviette noch auf dem Stuhl liegt und diese einen noch nicht getrockneten Soßenfleck verzeichnet, befindet sich ein Abdruck dieses Flecks in der Hose.

Auch der Aufenthalt in der Toilette war mit Tücken verbunden. Sich längere Zeit in ruhender Position in der Kabine aufzuhalten führte dazu, dass das nur über Bewegungsmelder zu schaltende Licht ausging und er im Dunkeln saß. Dem Publikum wurde nun anschaulich verdeutlicht, wie es Werner gelang, wieder Licht in die Kabine zu bekommen.

Ein weiterer Höhepunkt der Präsentation war die zielgenaue Beschreibung der Abläufe von „runden“ Geburtstagen, beginnend mit dem „Dreißigsten“ und endend mit dem „Neunzigsten“. 

Seine erworbenen Erkenntnisse mit dem Verschenken von Gutscheinen und belebenden Getränken in Flaschen deckte sich mit den Erfahrungen des Publikums. Rauschender Applaus war der Lohn. 

Die folgende Präsentation der Erfahrungen mit Energiesparlampen, dem Navigationsgerät, der ständigen Verwendung des Smartphons sowie dem Einsatz von digitalen Kaffeeautomaten war nicht nur humorvoll, sondern ließ den einen oder anderen auch nachdenklich werden.

Am Ende der Veranstaltung führte Werner Momsen in seiner umfangreichen Zugabe aus, welche Bedeutung die Aussage seiner Frau Lisbeth habe, wenn sie ihm mitteile, dass sie „Nichts“ zu Weihnachten geschenkt haben wolle. Die Bedeutung des Wortes „nichts“ erschien plötzlich in einem ganz anderen Licht.

Das Publikum war begeistert und spendete langanhaltenden Applaus.

Dies ist nur eine gekürzte Darstellung dessen, was der Künstler Detlef Wutschik mit seiner Figur „Werner Momsen“ dem Publikum sehr humorvoll, aber auch bedenkenswert vermittelte.

Die Tarmstedter Heimatfreunde sind froh und dankbar für diese gelungene Veranstaltung und danken Detlef Wutschik auch auf diesem Wege noch ein Mal ganz herzlich. Die Begegnung mit Detlef Wutschik bei der Vorbereitung der Aufführung präsentierte uns einen sehr humorvollen Künstler, der frei von allen sogenannten Starallüren war. Bestätigt wurde dies auch bei der anschließenden Präsentation seiner Bücher und CDs im Umgang mit dem Publikum. 

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