Besuch bei Radio Bremen
Der Anmeldeschluss für die Führung bei Radio Bremen war kaum veröffentlich, als die Teilnehmerliste auf Grund der begrenzten Personenzahl (20) leider bereits wieder geschlossen werden musste. Weit über 30 Heimatfreunde meldeten ihr Interesse für den Besuch an.
Dann ging es in das Fernsehstudio von „buten und binnen“, die Mutter aller Ländermagazine. Hier informierte uns die Führerin über den Ablauf einer Sendung. Während der Sendung befinden sich nur der Moderator und sein Gast im Raum. Alles andere läuft computergesteuert ab. Die Fernsehkameras laufen auf Schienen und werden je nach Erfordernis vom Regieraum aus vollautomatisch in die gewünschte Position gefahren. Dabei „weiß“ die Kamera genau, wie groß der jeweilige Moderator ist und fährt je nach Bildeinstellung automatisch hoch oder runter. Der vom Moderator verfasste Sendetext läuft in einer von ihm gewünschten Größe über den sogenannten Teleprompter ab. Beeindruckend auch die Vielzahl von Scheinwerfern, die von der Decke aus in den Senderaum ragen.
Das Hörfunkstudio von Bremen 1 konnte durch eine riesige Glasscheibe in Augenschein genommen werden, wobei die aktuell laufende Sendung in den Besucherraum übertragen wurde. Auf den 4 Bildschirmen der Moderatorin werden die Musikliste, das Wetter, die Gefahrenmeldungen und die Jingleliste angezeigt. Während der Spielzeit eines Musiktitels, hatte die Moderatorin Gelegenheit, uns einige Infos über ihre Tätigkeit zu geben.
In der Sportredaktion gab es die Gelegenheit, mit Sportreporter Jan-Dirk Bruns zu sprechen. So erläuterte er u.a. die organisatorischen Vorbereitungen der Sportblitz-Sendung und die Planung eines Außeneinsatzes mit Kamerateam.
Während der Sendung hat er immer die mitlaufende Uhr im Blick, um mit seiner Moderation genau in der Zeit zu sein, denn jede Einspielung, jedes Interview, jeder Film muss auf die Sekunde passen. Während des Gesprächs plauderte Jan-Dirk Bruns auch aus dem „Nähkästchen“. So erfuhren wir von Pannen, die ihm während einer Sendung unterlaufen sind und dass er zu Hause, wenn er alleine sei, immer laut die Zeitung lese, um seine „persönliche Sprachgeschwindigkeit“, - die übrigens jeder Moderator hat - zu trainieren. Die sei wichtig, um den Text auf dem Teleprompter entsprechend folgen zu können.
Nach dem etwas über eine Stunde dauernde Rundgang ging es noch ins „Bolero“ an der Schlachte, wo man bei Essen und Trinken in gemeinsamer Runde die Veranstaltung, die von allen Beteiligten als gelungen bezeichnet wurde, noch einmal Revue passieren ließ.
Detlef Wickmann
Hinweis:
Nachfolgend einige Momentaufnahmen von der Besichtigung. Zum Vergrößern und Öffnen der Bildergalerie bitte auf die Miniaturansichten klicken.
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