Fehler: Textbaustein darf sich nicht selbst aufrufen!
TarmstedterHeimatfreunde e.V.

Tarmstedter Heimatfreunde mit Fahrrädern unterwegs

Auf Wunsch ihrer Mitglieder starteten die Tarmstedter Heimatfreunde am 21.09.2024 nach langer Zeit wieder zu einer gemeinsamen Fahrradtour mit abschließender Betriebsbesichtigung der 2-geteilten Biogasanlage in Westertimke.

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ging es für insgesamt 36 Mitglieder mit ihren Fahrrädern bei der KGS Tarmstedt in Richtung Hepstedt los. 

Besichtigung der Oldtimer von Hans-Hermann Sievers
Besichtigung der Oldtimer von Hans-Hermann Sievers
Dort wartete bereits Hans-Hermann Sievers mit seiner Ehefrau Erika auf die Gruppe, um einen Teil ihrer Oldtimersammlung zu präsentieren. Die Heimatfreunde kamen aus dem Stauen nicht mehr heraus, da sich die Fahrzeuge aus den 50er und 60er Jahren allesamt angemeldet, fahrbereit und im tadellosen Originalzustand zeigten. Bei der Besichtigung der VW Käfer, Mercedes 300 SL Caprio, Traktor der Marke Porsche, Jaguar Coupe (von dem weltweit nur 2.500 Exemplare gefertigt wurden) oder dem Motorrad der Marke NSU-Fox leuchtete so manches Auge, denn speziell die Käfer waren für einige Vereinsmitglieder eng mit den eigenen Fahranfängen verbunden. Bei der Besichtigung blieb keine Frage unbeantwortet und Hans-Hermann Sievers erwies sich als wahrer Meister seines Fachs. 

Anschließend setzte die große Fahrradgruppe ihre Fahrt zum nächsten Zwischenstopp fort. Das Ziel war die Riesendouglasie im Waldstück „Höpen“ zwischen Kirchtimke und Westertimke. Dort angekommen, informierte Vereinsmitglied Detlef Paul (Förster in Ruhestand) 

Detlef Paul (rechts) referiert über die Riesendouglasie
Detlef Paul (rechts) referiert über die Riesendouglasie
Detlef Paul (rechts) referiert über die Riesendouglasie
Detlef Paul (rechts) referiert über die Riesendouglasie
über die Geschichte des beeindruckenden Baumes, der ursprünglich in Amerika beheimatet war. Vor ungefähr 145 Jahren als Versuchsobjekt an dieser Stelle im Mischwald gepflanzt, hat die Douglasie mittlerweile eine Höhe von ca. 34 und einen Stammumfang von 7 Meter erreicht. Detlef Paul erläuterte höchst informativ die Beschaffenheit des örtlichen Waldes und das Zusammenspiel der verschiedenen Baumarten um das überlebenswichtige Tageslicht.

Im Anschluss wurde die Fahrt nach Westertimke und dem dort angesiedelten 'Timkepark' fortgesetzt, wo die Fahrradgruppe bereits von Ernst Schnackenberg erwartet wurde. Für die anschließende kostenlose Kaffeetafel mit einem reichhaltigen Angebot an frisch zubereiteten Kuchensorten zeigten sich Hermann Schnackenberg und sein „Adjutant“ Wilfried Ernst verantwortlich.

Während der Kaffee- und Kuchenpause gewährte Ernst Schnackenberg den aufmerksamen Zuhörern einen Einblick in die Entwicklung der Biogasanlage und die Nutzung der dadurch gewonnenen Energie, mit der u.a. auch das gesamte Gewerbegebiet des Timkeparks beheizt wird. Zusätzliche  Nutzungsmöglichkeiten für die Ortschaft Westertimke befinden sich in Planung. Ferner wurden auch weitere Energiequellen vorgestellt (zentrale Pelletheizung am Rothensteiner Damm in Tarmstedt). Schnackenberg bedauerte die Absage der ursprünglich geplanten Besichtigung der Biogasanlage zwischen Westertimke und Kirchtimke, da sich dort wegen der laufenden Erntearbeiten aus versicherungstechnischen Gründen keine Führungen realisieren ließen. Er versprach aber, die Besichtigung zu einem späteren Termin nachzuholen. 

Ernst Schnackenberg (Bildmitte) erläutert die Funktionsweise der Heizungsanlage
Ernst Schnackenberg (Bildmitte) erläutert die Funktionsweise der Heizungsanlage
Beim anschließenden Rundgang über das 1.700 qm große Betriebsgelände stellte Schnackenberg die komplexe Heizungsanlage und die großen Trocknungscontainer für Pellets oder Mais vor. Zudem erläuterte er die Nutzung und Betankung des vorhandenen Fuhrparks für landwirtschaftliche Dienstleistungen, der zwischenzeitlich auf sechs mit Biomethan betriebene 460 PS starke Lastwagen erweitert wurde. Für diese Geschäftsidee musste die Firma erheblich investieren, denn Gas-Lkw kosten rund 30% bzw. 20.000 € mehr als vergleichbare Dieselfabrikate. Dazu kamen die Kosten für die örtliche Tankstelle in Höhe von ca. 600.000 €. Aber dieser Aufwand mit einem umfangreichen behördlichen Genehmigungsverfahren hat sich lt. Schnackenberg gelohnt und dient als Grundlage für neue Projekte. 

Nach dem Ende der Betriebsführung trafen sich nochmals alle Teilnehmer zur Schlussrunde in der angrenzenden Arbeitshalle, bei der Detlef Wickmann als 2. Vorsitzender der Tarmstedter Heimatfreunde seinen besonderen Dank an Ernst und Hermann Schnackenberg aussprach, der von den Vereinsmitgliedern mit Applaus bedacht wurde.

Nach Abschluss dieser durchweg gelungenen Veranstaltung und aufgrund der positiven Rückmeldungen war man sich innerhalb des Vereinsvorstandes einig, auch zukünftig wieder gemeinsame Fahrradtouren durchführen zu wollen. 

Günter Sievers


Hinweis:
Nachfolgend einige Momentaufnahmen von der Radtour. Zum Vergrößern und Öffnen der Bildergalerie bitte auf die Miniaturansichten klicken oder das Video starten.


⇑ Zum Seitenanfang

Alle Rechte bei © Tarmstedter Heimatfreunde e.V.

×